Mittwoch, 10. Juli 2013

folgt den Spuren des Menschen...

 Ich wollte gerade einen Blogpost über den Spielwiesenbesuch am Montag schreiben, als Tatjana und ich eine E-Mail erhalten haben, wonach 3 unserer Bilder zu den 20 Finalisten des GEO-Wttbewerbs "Traces of Humankind" gehören. Ziel des von der Zeitschrift GEO, der europäischen Weltraumagentur esa und des copernicus-Programms zur Erdüberwachng veranstalteten Wettbewerb war es, die Spuren des Menschen in Satellitenbildern sichtbar zu machen.

Hier unsere drei Final-Bilder:

Computer City
Das Satellitenbild zeigt die Stadt Tucson (Arizona, USA) inmitten der Wüste Nevadas. Bei der ersten Betrachtung fiel uns sofort die Ähnlichkeit zu einer Computerplatine auf, und dass moderne Städte wie Computerplatinen funktionieren - die Stadt ist heutzutage nur noch ein einziger Computer. Wir haben das Bild mit Photoshop in Grüntönen und Straßen und Häuser Gold und Silber eingefärbt. Und damit aus dem Abbild der Stadt, das Abbild eines Computerchips gemacht.




Human Stars
Das Satellitenbild zeigt Black Rock City (Nevada, USA) , ein Ort in der Salzwüste von Nevada wo jedes Jahr das achttägige Burning Man Festival stattfindet. Auf dem Bild ist das Festival gerade in vollen Gange, und man sieht die Feuer und Zeltbeleuchtungen des Festivals. Aus dem Weltall wirkt die radiale Anordnung des Festivalplatzes wie ein Mond, der von einigen einzelnen Sternen umgeben ist. Die Gebirgszüge darum wirken wie Wolken am Abendhimmel. Wir haben das Satellitenbild mit Photoshop in den Farmen eines Abendhimmels eingefärbt, da der Mond für Träume steht, und auch das Burning Man Festival ein Ort der Träume ist.



Plants of the bleeding Earth
Hier ist die größte Kupfermine der Welt in Chuquicamata zu sehen. Aus dem größten von Menschen geschaffenen Loch der Welt wurden bisher 2,3 Milliarden Tonnen Kupfererz gefördert (Stand: 2005) , ein Großteil des von uns verwendeten Kupfers stammt aus Chuquicamata. Das Kupfer wird in vielen technischen Geräten verwendet, und mit dem Kauf dieser Geräte fördern wir den umweltzerstörenden Abbau nur noch mehr. Doch auch aus solch einer Mondlandschaft kann mit viel Mühe wieder ein Naturparadies werden wie wir aus dem Braunkohleabbaugebiet Lausitz in Deutschland wissen. Auf dem Bild haben wir den eigentlichen Tagebau als Wunde rot eingefärbt. Die Abraumhalde hat uns an eine Pflanze erinnert, also haben wir sie grün und gelb eingefärbt. Die umliegende Stadt ist metallisch-blau eingefärbt, um auf die umweltzerstörenden Einflüsse des Kupferabbaus hinzuweisen.



Ab 15. Juli könnt ihr auf www.geo.de und www.copernicus-masters.com über die Gewinner abstimmen. Übrigens, nicht nur wir können etwas gewinnen, sondern ihr auch. Alle Teilnehmer des Online-Votings nehmen automatisch an einer Verlosung teil, deren Preis ein kostenloses GEO-Jahresabonnement ist.


mfg Johann

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