Nachdem Bernd letzte Woche anscheinend
nur zu zweit da war, strömte heute die Massen in die Spielwiese, so dass sich die oben genannte Gleichung bewahheitete. Und
als meine Mutter Michael (der Ladeninhaber, falls ich das noch nicht
erwähnte) fragte, wie er den Winter findet, meinte dieser: „Ja,
also geschäftlich finde ich den Winter gut, aber privat nicht.“
Ich war extra früher gekommen, da ich mich mit Ralf Krause
(Machtwechsel) verabredet hatte, den meine Mutter zufällig kennen
gelernt hatte. Anscheinend hatte dieser aber gesundheitliche
Probleme, und so saß ich mit Rolf bis halb 7, als Bernd kam, alleine
da. Wir testeten meine neues Projekt für die OHnE: Baustellenchaos.
Der Mechanismus mit dem „Prüfen“ von Aktionen war nicht wirklich
attraktiv, so dass das Spiel in diesem Zustand noch nicht wirklich
funktionierte. Jeff kam, und mit ihm eine wahre Flut von Leuten:
Peer, Eine Delegation vom Schmidt-Verlag, unter Thorsten Gimmler,
sowie, als kleine Prominenz, Illustrator und Spieleautor Michael
Menzel (Die Legenden von Andor) . Peer und Rolf setzten sich an einen
anderen Tisch um ein Spiel von Peer zu testen, und die Delegation vom
Schmidt-Verlag setzte sich mit Michael Menzel ans andere Ende des
großen Tisches um verschiedene Dinge zu besprechen und Prototypen zu
testen. Bernd holte sein Pandora Titania hervor,
er hatte das Spiel von verschiedenen Spielgruppen zurückbekommen,
die anscheinend noch nicht wirklich angetan waren. Bernd hatte einige
Veränderungen vorgenommen, die es aber nun überlasteten. Gerade der
Mechanismus mit der Spielerreihenfolge sorgte für extremen
Verwaltungsaufwand und machte alles ziemlich überladen. Gerade Jeff
stellte das Spiel das Spiel in Frage, und was es von einem
gewöhnlichen Workerplacement unterscheidet. Bernd sollte es sich
nochmal gut überlegen, ob das Spiel wirklich dieses Jahr raus kommen
soll. Als nächstes testeten wir eine lustige Idee von Jeff: Early
Birds. Es geht darum möglichst
schnell farblich passende Würmer aus der Mitte zu grabbeln, und
dabei auch möglichst den längsten zu haben. Das funktionierte schon
sehr gut und machte Spaß, aber mir persönlich war der
Verwaltungsaufwand mit den Plättchen zu viel. Dies führte zu
allerlei Irritationen und Diskussionen. Bernd wollte sich auch mal in
die Gegend der minimalistischen Spiele begeben und hatte Pelagos
entwickelt (was aber inzwischen
auch aus 40 Pappplättchen und 25 Holzklötzchen bestand) . Man
versucht von Griechenland aus verschiedene Ziele des Mittelmeerraumes
anzusteuern, dies ganze funktionierte mit einem Würfelmechanismus.
So weit ich das Ganze beurteilen kann (ich musste früher gehen) war
mir das ganze zu glückslastig, was aber bei der Länge von ca. 30
Minuten noch sicher zu verkraften ist.
mfg Johann
Ps.: Auf youtube sind jetzt die Videos vom Schnaftl-Konzert in der WABE zu finden.
2 Kommentare:
Und wie geht es deinen Spielen? Hast du an Goldenboy weiter gemacht?
Grüße aus Freiburg
Manuel
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www.brettspielelabor.wordpress.com
Hallo Manuel,
wie gesagt, ich habe das Thema geändert und das Spiel ist nun im barocken Dresden angesiedelt. Es liegt zur Zeit beim Panoramakünstler Yadegar Asisi der schonmal ein Panorama zu diesem Thema hatte. Mal sehen, was der dazu sagt...
mfg Johann
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