Donnerstag, 19. Juli 2012

Der feine Unterschied

Kurz vor dem Urlaub traf ich mich mit Mirko Lüder, einem Bekannten von mir der für verschiedene Spieleverlage arbeitet und dementsprechend schon einige Erfahrung auf dem Gebiet der Spieleentwicklung hat. Wir unterhielten bei einer Runde "Caylus" über meine geplanten Veröffentlichungspläne und er erklärte mir den kleinen, aber entscheidenden Unterschied zwischen Laienspieleautoren und Profispieleautoren: Die Laien entwickeln meistens ihr Spiel schicken es zum Verlag ein (und kriegen es meistens auch recht schnell wieder zurück) ; die Profis arbeiten auf den Spieler ein, man kann sie glatt als Psychologen bezeichnen: Welche Gefühle löse ich mit diesem Mechanismus beim Spieler aus, welcher Strategien oder Taktiken gibt es, ist da mehr Zufall oder mehr Planung im Spiel? Auch gilt es die Regelfülle zu beachten, Laien machen oft hunderte von Regeln weil sie das Spiel 100mal spielen müssen und es ihnen langweilig wird, dies aber es war fpr die Testspieler schwieriger macht. Profis hingegen schaffen es mit wenigen Regeln eine riesige Spieltiefe zu erzeugen. Auch wenn noch einiges anderes dazugehört, wer klug vorausschaut spart sich beim Spieleentwickeln unnötigen Ärger!
Jetzt mal eine Selbstbetrachtung: Ich persönlich achte jetzt bei meinen neuesten Spielen sehr darauf ob es Strategien gibt und wo Schwachstellen sein könnten. Und habe meine 3-4 Spielideen (mit Mechanismen) im Kopf und nur die Idee die am orginellsten aussieht wird bei mir als Prototyp umgesetzt!

mfg Johann

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